"Fürstbischof
Otto III., Graf von Rietberg (1301-1306), ließ die
Füchtelner Mühle als Landesmühle erbauen.
Sie gehörte zur Wasserburg Haus Füchteln, die
Stammsitz der Ritter von Kukelshem war.
Mit der Erschließung des Ruhrgebietes im 19. Jahrhundert
wurde die Wassermühle auch als Sägemühle
genutzt.
Im Zuge des Ausbaues der Stever hat das Wasserwerk Gelsenkirchen
das alte Mühlenstaurecht zur Füchtelner Mühle
einschließlich der bestehenden Anlagen aufgekauft.
1992 wurden die beiden Mühlengebäude von Gelsenwasser
an den Privatier Ernst Herbst verkauft. Es entstand ein
Wohnhaus und ein Wasserkraftwerk in den alten Gebäuden.
Am
Ende des 19. Jahrhunderts muss es wohl gewesen sein, als
die Fuhrwerke zu beiden Seiten der Sägemühle standen.
Damals und bis in die 50er Jahre war die Sägemühle
an eine der beiden Mühlen angeschlossen. Irgendwann,
so berichtete uns Max Markfort, der letzte im heutigen Landhaus
Restaurant Geborene, hat ein Kutscher um etwas Wärmendes
gebeten und wohl auch nach einem Schnaps gefragt.
Das
war die Geburtsstunde gastronomischer Tätigkeit, die
zunächst bis Anfang 1992 in den Händen der Familie
Markfort blieb.
Nach
dem Korn, der damals im Keller gebrannt wurde, wurde das
Angebot stetig ausgebaut. Im ersten Gastzimmer, wo ehemals
die Schweine ihr Dasein führten, saßen bald Gäste
und erfreuten sich an Schinkenbroten und Pfannkuchen.
Sukzessive wurde die Speisenkarte erweitert und die Räumlichkeiten
ausgebaut. Längst standen keine Fuhrwerke mehr vor
dem Sägewerk um Grubenholz in das benachbarte Ruhrgebiet
zu bringen.
Inzwischen
waren es die Kinder und Enkel jener Fuhrleute, die dann
mit den Eltern und Großeltern dem Münsterland
einen Besuch abstatteten. So erklärt sich der hohe
Bekanntheitsgrad der Füchtelner Mühle in den naheliegenden
Ruhrgebietsstädten.
Annemarie
Berding und Wolfgang Möritz, seit 1992 Besitzer des
Restaurants haben mehrere Situationen erlebt, die obiges
bestätigen. Stellvertretend sei nur eine Geschichte
wiedergegeben:
Im
Sommer 2002 kam eine fast 100-jährige Frau, gestützt
auf ihre beiden Urenkel und wollte noch einmal die Räumlichkeiten
sehen. Sie kannte die Füchtelner Mühle seit den
20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es waren bewegende
Momente.
A.
Berding und W. Möritz, erfahrene Gastronomie- und Hotelfachleute
führen seit 1992 die Geschicke „der Mühle“,
wie man in Olfen zu sagen
pflegt.
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